Als krasser Außenseiter empfingen wir den VfL Nürnberg zum Nachholspiel. Tabellendritter trifft auf den Drittletzten. Was soll da schon passieren? Zudem wir im Hinspiel noch eine 6:1 Abfuhr bekommen hatten. Doch anders als noch im September waren wir von der ersten Sekunde hellwach. Ermutigt durch den Erfolg vom vergangenen Samstag begannen wir engagiert und mit breiter Brust. Mit aggressiven Anlaufen versuchten wir die Gäste unter Druck zu setzen um dadurch Ballverluste zu erzwingen. Dadurch erlangten wir in der Anfangsviertelstunde die Spielkontrolle und kamen auch zu Tormöglichkeiten. So konnte ein Alleingang auf den Gästetorhüter nur durch eine Notbremse verhindert werden. Kurz nachdem die dafür fällige Fünf-Minuten-Strafe abgelaufen war, gingen die Mannen aus Langwasser in der 19. Minute mit 1:0 in Front. Eine Führung die sich, aufgrund des Spielverlaufs, nicht unbedingt abgezeichnet hatte. Im Gegensatz zu vorherigen Spielen, brachte uns der Rückstand nicht aus der Ruhe. Wir blieben unserem „Matchplan“ treu und kamen nahezu postwendend zum verdienten Ausgleich. Im restlichen Verlauf der ersten Halbzeit erarbeiteten wir uns ein Chancenplus. Leider konnte keine der, teilweise hochkarätigen, Möglichkeiten in den Führungstreffer umgemünzt werden. So blieb es zum Pausenpfiff beim Unentschieden. Ein für die Gäste, zu diesem Zeitpunkt, durchaus schmeichelhaftes Resultat. Auch nach Wiederbeginn blieben wir bei unserer Linie, den VfL durch aggressives Anlaufen nicht zum kontrollierten Spielaufbau kommen zu lassen. Bis zur ca. 50 Minute gelang uns dies auch recht gut. Ab diesem Zeitpunkt schienen bei uns die Kräfte nachzulassen. Hierdurch kam der Tabellendritte immer besser ins Spiel und erlangte langsam aber stetig die Spielkontrolle. Nun waren es die Gäste die uns unter Druck setzten und ihre spielerische Klasse zeigten. Ein spektakulärer Fernschuss in der 53. Minute sorgte dann auch für die Gästeführung. Durch unsere kräftezehrende Spielweise schlichen sich im Anschluss leichte Ballverluste ein. Ein solcher war es auch, der in der 60. Minute die Vorentscheidung bedeutete, als wir mit zwei Toren in den Rückstand gerieten. Im Anschluss gaben wir dennoch nicht auf. Obwohl wir noch zu der ein oder anderen Möglichkeit kamen, war uns an diesem Abend ein Torerfolg nicht mehr vergönnt.
