Er ist uns tatsächlich geglückt. Der erste Auswärtssieg. Im vorletzten Auswärtsspiel. Und dies verdient. Doch der Reihe nach.
Am vergangenen Wochenende waren wir im Nürnberger Süden, beim SC Worzeldorf, zu Gast. Hier wollten wir uns besser präsentieren, als dies noch im Vorspiel der Fall war. Vom Anpfiff weg versuchten wir dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Anders als noch am Wochenende davor, waren unsere Aktionen am Ball weniger hektisch und der Ball lief über mehrere Stationen durch die eigenen Reihen. So war unsere frühe Führung in der 13. Spielminute auch der Ausdruck unserer – bis zu diesem Zeitpunkt – Überlegenheit. Irgendwie schien uns allerdings die Führung nicht gut getan zu haben. Anstatt wie bisher weiterzumachen, schlichen sich Unkonzentriertheiten in unser Spiel ein. So wurde nicht mehr konsequent gegen den Ball gearbeitet und unsere Pässe landeten weitestgehend im Niemandsland. Die Gastgeber nutzten unsere Nachlässigkeiten aus und glichen Mitte der ersten Halbzeit unsere Führung aus. Der Ausgleich beflügelte weiterhin die Gastgeber. Hatten wir bei einem Lattentreffer noch Glück, war es dann in der 34. Minute zu spät. Die Mannen aus dem Nürnberger Süden gingen mit 2:1 in Front. Der vermeidbare Rückstand schien unseren Ehrgeiz wieder angestachelt zu haben. Praktisch mit dem Pausenpfiff konnten wir den Ausgleich erzielen.
Kurz nach Wiederbeginn entschied der Schiedsrichter auf einen Elfmeter gegen uns. Der Schütze der Gastgeber nahm es dann etwas zu genau und jagte das Spielgerät gegen den Pfosten. Dieser Fehlschuss löste eine Initialzündung bei uns aus. Fortan waren wir die spielbestimmende Mannschaft. Chancen im Minutentakt kennzeichneten nun das Spielgeschehen. Konnte der glänzend aufgelegte Torwart der Worzeldorfer sowie das Aluminium noch unseren Führungstreffer verhindern, war es in der 55. Spielminuten dann doch soweit. Lohn der drückenden Überlegenheit war der Führungstreffer. Im Gegensatz zu Halbzeit eins, ließen wir die Mannschaft von der Friedrich-Overbeck-Str. nicht mehr ins Spiel zurückkommen. Unsere Defensive ließ am Samstagnachmittag nichts mehr zu. Im Gegenteil. In der 77. Spielminute nahmen wir mit dem 4:2 den Hausherren die letzte Hoffnung auf einen Punktgewinn.
